Vivax

Vivax‘ Mutter starb bei seiner Geburt, aus verschiedenen Gründen wollte sein Vater ihn nicht selbst aufziehen, daher brachte ihn ein Zauberer namens Kanoa nach Eissang, wo er als vermeintlicher Sohn der Wirtsleute aufwuchs, ohne das jemand die Wahrheit ahnte. Es zeigte sich früh, das er eine magische Begabung besitzt und er äußerte auch früh den Wunsch, zum Zauberer ausgebildet zu werden.

Als zufällig der Gildemeister Nikolai in den Ort kommt, um mit Kanoa Gildenenangelegenheiten zu besprechen, wird schließlich alles nötige in die Wege geleitet, sodass er und sein bester Freund Iluq in Althena, der Haupstadt der Zauberer ihre Ausbildung anfangen können. Er ist zu dem Zeitpunkt sieben.

Während Iluq sich mit der neuen Situation nur schwer arrangieren kann, fühlt sich Vivax in Althena sehr wohl und findet schnell Anschluss an die anderen Zauberschüler. Es zeigt sich bald, das er recht begabt ist, schnell lernt und mit seiner Tutorin Eden ausgesprochen gut auskommt.

Mit vierzehn begleitet er Eden in die Hauptstadt der Menschen. Da auch Iluq derzeit dort ist, lernt er über ihn den Prinzen, Kieran, kennen, es bleibt zunächst aber bei einer losen Bekanntschaft. Nach einem magischen Unfall, infolge dessen Iluq die Kontrolle über seine Magie verliert, beginnt Vivax vieles, was er für selbstverständlich gehalten hat, in Frage zu stellen und über das nachzudenken, was wirklich wichtig im Leben ist, findet aber keine zufriedenstellende Antwort.

Er merkt, das Iluq zunehmend mit sich und seinen Fähigkeiten kämpft und Vivax versucht ihm zur Seite zu stehen, dringt aber immer weniger zu seinem Freund durch, was ihn zunehmend frustriert.

Auch das Verhältnis zu seinen anderen Freunden verändert sich als sich herausstellt, das seine beste Freundin Robin und sein Freund Jax tiefere Gefühle für ihn hegen, die er aber nicht erwidert. Stattdessen stellt er bald fest, das Iluq der einzige ist, bei dem er das Gefühl hat, sich nicht verstellen zu müssen.

Als Iluq scheinbar die Stadt angreift und Vivax anschließend über seine wahre Herkunft aufklärt, fühlt er sich, als hätte ihm jemand den Boden unter den Füßen weggerissen. Es verletzt ihn sehr, das seine vermeintlichen Eltern, sein leiblicher Vater und sein bester Freund rund zwanzig Jahre bescheid wussten, ihn aber nie aufgeklärt haben. Er zieht sich zurück. Erst ein Gespräch mit Nikolai, bei der ihm seine Gründe erläutert, hilft ihm über diese Phase hinweg, auch wenn er sich noch nicht sicher ist, wie er weiter damit umgehen will.

Schließlich beendet er seine Ausbildung eine Weile später mit bestnoten und ist schließlich ein eigenständiger Zauberer. Da er sich zum Ziel gemacht hat, Hochmagier zu werden bleibt er vorerst in Althena und sammelt Erfahrung bei verschiedenen Forschungen der örtlichen Zauberer, bis eines Tages eine andere Zauberschülerin, Nea, aus dem Jahrgang nach ihm mit einem geheimnisvollen Wolf auftaucht und sich die Gerüchte häufen, das irgendetwas mit Iluq ist. Er beschließt, Nea und den Wolf zu Iluq zu begleiten, unterwegs treffen sie auch auf Prinz Kieran, der ihm bestätigt, das Iluq große Probleme hat.

Es stellt sich heraus, das der Wolf in Wahrheit Iluq ist, der, als jemand einen Mordanschlag auf ihn verübte, stattdessen in einen Wolf verwandelt wurde. Sie beschließen ihm zu helfen und reisen in das Reich des Winters, wo ihm, Kieran zufolge, jemand helfen kann.

Vivax macht sich schwere Vorwürfe und redet sich ein, das er Schuld an der Situation ist, wird aber immer wieder von Kieran getröstet und sie freunden sich bald an. Im Reich des Winters finden sie heraus, das Iluq in Wahrheit der Sohn des Winters ist und sie treffen auf Lucian, der einige Jahre zuvor wegen eines Mordes den er nicht begangen hatte, verbannt wurde. Sie beschließen, Lucian zu helfen und kehren nach Althena zurück, wobei Kieran in die Hauptstadt der Menschen zurückkehrt, da ihn die Gerüchte zu Ohren kommen, das sein Vater schwer erkrankt sei. Vivax ist frustriert, weil er abermals einem Freund nicht beistehen kann, beschließt stattdessen seine Energie darauf zu verwenden, Lucian zu helfen.

Kurz nachdem sie wieder in Althena sind, wird die Stadt angegriffen und sie verlassen den Kontinent, um im Ausland Hilfe zu finden. Erst jetzt ist Vivax bereit sich einzugestehen, das er mehr als Freundschaft für Kieran empfindet und reist zurück. Nach anfänglichem Zögern kommen sie einander bald näher und Vivax erhöht sein Bestreben, Hochmagier werden zu wollen.

Nachdem der Krieg mit dem gegnerischen Zauberer beendet ist, sammelt er praktische Erfahrungen in einem Ort im Schneeland, während er und Kieran regen Briefkontakt halten. Die Situation verkompliziert sich, als Kieran indirekt gezwungen wird, sich mit seiner Großcousine Duanna zu verloben. Vivax kommt damit zunächst nicht gut klar, obwohl er von Anfang an wusste, das es darauf hinauslaufen würde, da Kieran nie einen Hehl daraus machte, das er die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen würde und diese beinhalten eine Frau und einen Erben.

Als er Duanna schließlich kennenlernt, lösen sich die Spannungen ein wenig, da er sehr angetan von ihr ist und dies auf Gegenseitigkeit beruht. Auf Kierans drängen hin unterhält er schließlich eine lose Beziehung zu Duanna, auch wenn er damit nicht ganz glücklich ist, da er das Gefühl hat, der Spielball der beiden zu sein.

Er widmet sich daraus folgend vermehrt seiner Karriere, insbesondere nach der Geburt des Sohnes der beiden. Nach einer Weile nähern sie sich wieder an, auch, weil er als Bote der Gilde häufiger im Königshaus ist. Dies bleibt nicht folgenlos, als Duanna schließlich ein Kind von Vivax erwartet, zieht sich wiederum Kieran zurück, was Vivax so interpretiert, das sein Freund wütend auf ihn ist.

Als Duanna jedoch bei der Geburt des Mädchens verstirbt, bringt sie das einander näher und Vivax übernimmt nun auch die Elternrolle für beide Kinder, gemeinsam mit Kieran. Mit Mitte dreißig wird er zum Hochmagier ernannt und übernimmt fortan die offiziellen Aufgaben des Hochmagiers im Königshaus, was es beiden ermöglicht, ihre Beziehung ohne größere Einschränkungen zu führen.

(Ob sie ihre Beziehung öffentlich machen ist noch nicht entschieden, da beide Möglichkeiten ihre Vor- und Nachteile haben)